11.Weseler Sparkassentriathlon

Nach dem sonnigen Triathlon in Xanten ging es nun für mich weiter auf die Heimatrunde zum diesig nebligen Weseler Triathlon. Da ich dort meinen allerersten Triathlon 2016 in der Volksdistanz gemeistert hatte ist es nun für mich zum MUSS geworden die Saison auch dort von Jahr zu Jahr zu beenden.

Was soll ich sagen…es war ein Kampf mit mir selbst. Nach einem viel zu schnellen Schwimmstart war ich ziemlich schnell aus der Puste, sodass ich in dieser kurzen Distanz nur schwer meinen Rhythmus fand.

Auf dem Rad konnte ich einige Zeit wieder gut machen und mit dem abschließenden Lauf meine Position weiter halten. Alles im allem bin ich dann „irgendwie“ durchgekommen.

Trotz allem war es mal wieder ein schönes Event mit Masterligisten und Amateuren, die auf ein und derselben Strecke unterwegs waren, ohne ein Gefühl von Zweiklassenkampf zu erzeugen.

Memo an mich für die Vorbereitung nächstes Jahr, öfters zum Schwimmtraining gehen!

Geschrieben von Kerstin Honingh-Bauhaus

Nibelungen Triathlon Xanten

Am frühen Morgen des 4. Septembers fuhren drei Athleten des TriForce-Vital Remscheid nach Xanten zum Nibelungen Triathlon. Start für die Landesliga Mitte war bereits um 8:30 Uhr. Pünktlich ging es in den See, um eine Distanz von 1,5 Kilometern (mit dem Neopren – würde ich weglassen) zurückzulegen. Danach kam man auf die Fahrradstrecke, bei der ungefähr 42 Kilometer zurückgelegt werden mussten. Zu guter Letzt liefen alle Drei nach 10 Kilometern Laufen ins Ziel.
Jan Ottersbach hat noch mit dem Wechsel vom Rad zum Laufen Probleme und brauchte erst einige Kilometer um seine Pace zu finden. Trotz allem erreichte er mit 02:24:46h den 18. Platz.
Nach 02:38:45h kam auch Camila Alfaro Solano ins Ziel und erreichte somit den 51. Platz. Sara Wantschura bestritt ihre erste Olympische Distanz und das, obwohl sie verletzungs- und krankheitsbedingt länger beim Training ausfiel. Ihr Ziel war es, einfach nur heil anzukommen, was sie auch mit dem 82. Platz und nach 03:25:14h geschafft hat.

Ötztaler Radmarathon

Vorgestern angereist, gestern alle Formalitäten erledigt, saß ich am 28. August 2022 um 4:30 Uhr im Frühstücksraum meines Hotels mitten in Sölden und mir dämmerte, worauf ich mich eingelassen hatte. Im März hatte ich per Losverfahren einen begehrten Startplatz für den Ötztaler Radmarathon ergattert und diese Challenge konnte ich mir nicht entgehen lassen!
Meine sportliche Jahresplanung wurde umgeschrieben, Schwimmen & Laufen „an den Nagel gehängt“ und alles drehte sich auf einmal um mein Rennrad. Die Strecken wurden länger und länger, wodurch in den letzten Monaten Wochenleistungen von 300 km und mehr zur Regel wurden. Was nicht auf der Straße ging, fand dann eben zu später Stunde im heimischen Keller per Zwift statt. Mit etwa 5.000 km im Rücken fühlte ich mich ganz gut vorbereitet, bekam mein Müsli jetzt aber kaum runter. Es warteten 225 km, 5.500 Höhenmeter und vier Alpenpässe in Österreich und Italien auf mich…

Nachdem ich meine Ausrüstung mindestens dreimal gecheckt hatte, verließ ich um 5:00 Uhr das Hotel, um einen guten Startplatz zu ergattern. Zu meine Überraschung waren um 5:15 Uhr schon ungefähr 400 Personen vor mir in der Startaufstellung. Also alles richtig gemacht, später hätte es nicht sein dürfen.

Bei etwa 8 °C ging es pünktlich um 6:30 Uhr mit einem Kanonenschuss los. Die noch nervöse Hatz nach Ötz begann und wurde von den ersten Stürzen im Feld begleitet. Mit dem ersten Alpenpass erklommen wir das Kühtai und es wurde ordentlich warm. Auf dem Weg nach oben zogen überall Fahrer Langfingerhandschuhe und Jacken aus, um sie oben für die erste Abfahrt wieder anzuziehen. Hier hatte ich bereits eine halbe Stunde Vorsprung vor dem Besenwagen, alles lief also nach Plan!

Auf der Abfahrt kam es dann zur ersten Streckenänderung. Wir mussten mal eben nach Axams rauf, um dann wieder in Richtung Innsbruck auf die Originalstrecke zurückkehren zu können. In Innsbruck angekommen ging es dann an der berühmten Skisprungschanze, dem Bergisel, vorbei auf die alte Brennerstraße in Richtung Italien. Auch wenn es sich nicht so anfühlte, konnte ich den Brennerpass doch ganz gut hinter mich bringen. Ich hatte weitere 10 Minuten gutgemacht und war inzwischen 40 Minuten vor dem Besenwagen.

Viele sagen, dass das Rennen erst hier beginnt und das bekam ich nach der Abfahrt vom Brenner am Jaufenpass zu spüren. Ich fuhr so weiter wie bisher, das schien ja zu funktionieren und etwa eine Stunde vor dem nächsten Zeitgate an der Verpflegung Jaufenpass wurde mir klar, dass das Eng wird. Dort angekommen rief man allen Fahrern zu: „Noch 5 Minuten, dann lassen wir hier keinen mehr durch!“ Ich füllte nur meine Flaschen, Verpflegung hatte ich noch und nach 30 Sekunden saß ich wieder im Sattel. Ziel war, schnellstmöglich die noch etwas höher liegende Passhöhe zu überqueren, da dort erneut eine Zeitschranke lauerte. Diese war dann wieder weniger ambitioniert gesetzt, so dass ich erneut ein paar Minuten Vorsprung aufbauen konnte. Ob der zwischenzeitliche Regen oder die Umleitung in Sterzing mich beinahe das Rennen gekostet hätten, war jetzt egal. – Weiter!

Nach einer wilden, aber wunderschönen Abfahrt war auf einmal Sommer. In St. Leonhard war es 27 °C warm, die Leute saßen in Restaurants und sahen den Vorbeifahrenden zu, die sich in Richtung des letzten Alpenpasses mühten.

Das Timmelsjoch oder auch „der Endgegner“ lag noch vor uns und langsam dämmerte mir, dass ein Finish beim Ötztaler in greifbare Nähe rückte. Ich lag inzwischen wieder eine Stunde vor der Zeit und wusste um meinen Joker! Drei Wochen vor dem Ötzi hatte ich noch eine Mountainbikekassette mit 36 Zähnen montiert… Auf dem Weg nach oben spielten sich dann echte Dramen ab. Leute standen regungslos über ihre Lenker gebeugt, saßen ohne Schuhe am Rand oder schoben einfach, um weiterzukommen. Ich trat stoisch mein 36er Ritzel, machte aber auch noch den ein oder anderen Rast in einer Kehre. Die Musik wurde lauter und unter Hells Bells von AC/DC kam ich letztendlich oben am Tunnel an. – Geschafft, dachte ich.

Von hier waren es dann doch noch etwa 50 Minuten, ein Anstieg zur Mautstation, den die Welt nicht braucht und die Abfahrt über Hochgurgl und Zwieselstein nach Sölden. Dort war dann egal, dass es auf dem Timmelsjoch nur noch 5 °C waren und ich bei der Abfahrt ordentlich gefroren habe. Ich hatte es geschafft und wurde in Sölden mit Applaus und Kuhglockengeläut empfangen. Umleitungsbedingt waren es im Ziel 232 km und 5.627 Höhenmeter, die mich nach 12 Stunden und 52 Minuten, etwas über 5 Stunden hinter dem Sieger und eine Stunde vor meinem persönlichen Gegner, dem Besenwagen, haben finishen lassen.

Geschrieben von Markus Heynen

(Vielen Dank an SPORTOGRAF.COM für die schönen Fotos und die Genehmigung, die gekennzeichneten Fotos im Rahmen dieser Berichterstattung benutzen zu dürfen.)

Sassenberg Triathlon

Am Sonntag, den 7. August ging es für unsere Liga StarterInnen Merlin Dörner, Justin Götz und Camila Alfaro Solano auf die Olympische Distanz in Sassenberg.
Auf den ersten zu bewältigenden 1,5 km schwimmen musste man einen kurzen Landgang absolvieren, der einen aus dem Rhythmus brachte und einiges an Kraft kostete.
Dies hielt Merlin Dörner jedoch nicht davon ab sich in einer beeindruckenden Zeit unter die schnellsten 10 Sportler auf den Fahrrädern zu radeln.
Die Laufrunde war voller Zuschauer, die einen anfeuerten und mit Campingduschen, Wasserschlauch und Wasserpistolen für die nötige Abkühlung sorgten. Die Athleten nahmen diesen Service dankbar an um dann glücklich und nass ins Ziel zu laufen.
Merlin Dörner erreichte mit einer Zeit von 2:19:39 den 9. Platz. Camila Alfaro Solano kam nach 2:46:35 ins Ziel und belegte damit den 42. Platz. Justin Götz wurde Platz 67 und absolvierte den Wettkampf in 3:04:21. In der Teamwertung schafften die Drei es trotz Fehlen des vierten Starters auf Platz 15.

Kamener Duathlon

Erneutes Podium für TriForce-Vital

Am 10.07.2022 trafen sich die Mannschaften der Landesliga Mitte zum zweiten Wettkampf in Kamen. Aufgrund von Baumaßnahmen wurde die Veranstaltung als Duathlon über die Distanzen 10 Km Laufen – 40 Km Radfahren – 5 Km Laufen ausgetragen. Dieses Format ohne das leidige Schwimmen kommt den Athletinnen und Athleten der TriForce grundsätzlich entgegen, aber das eher mäßige Wetter trübte die sonst heitere Stimmung. Mit Merlin Dörner und Camila Alfaro wurden zwei Ligaerfahrene zusammen mit den Rookies Felix Ehmke und Leonard Braun an die Startline gebracht. Merlin und Felix absolvierten den 10 Km Lauf und waren sofort ganz vorne mit dabei, Leonard und Camila folgten im Mittelfeld. Beim Radfahren konnten weitere Plätze gut gemacht, bzw. die sehr guten Positionen gehalten werden. Nach dem abschließenden 5 Km Lauf war sehr schnell klar, dass wir wieder einen Platz im obersten Tabellenbereich erreichen würden. Merlin finishte als Gesamt 2., gefolgt von Felix auf Platz 4. Leonard finishte seinen ersten Ligaeinsatz auf Platz 24 und Camila brachte mit ihrem guten 46. Platz weitere Punkte für die Mannschaft. Am Ende erreichten die Vier einen hervorragenden 3. Gesamtplatz. Am 7. August geht es nun zum dritten Wettkampf der Ligasaison nach Sassenberg, bevor es zum Finale am 4. September nach Xanten geht. Sollte es in Sassenberg wieder zu einem solchem Ergebnis reichen, ist der Aufstieg in die Verbandsliga bereits in der ersten Saison geschafft. Dann heißt es planen…

Foto: v.l.n.r Leonard Braun, Camila Alfaro, Merlin Dörner, Felix Ehmke, Fotograf: Hermann Alfaro Vega

N3 Niederrhein Triathlon Kalkar

Zum ersten Mal dieses Jahr und nach zweimaliger Coronainfektion ging es für mich nach einigen vorherigen Draxidistanzen zum zweiten Mal auf eine olympische Distanz. Eine adrenalingeladene Atmosphäre und Stimmung lag in der Luft. Gefühlt nicht gut vorbereitet und in einem relativ kleinem Starterfeld mit 80 Testosteron geladenen Männern hieß es dann auch für mich kleine Ü40 Frau an den Start zu gehen. Nach dem Startschuss nahm das Schwimm Drama über 1,5 Kilometern seinen Lauf. Wasser in Ohr und Brille nahmen mir die Sicht und Orientierung, so dass ich vom Hauptfeld Abschied nehmen musste und alleine nach 40 Minuten in die Wechselzone lief. Auf dem Rad konnte ich jedoch einige Zeit wieder gutmachen und überholte zwei Mitstreiterinnen. Gott sei Dank ist mein Rad heil geblieben ,denn auf der Radstrecke hat ein unbekannter Nägel verteilt, wie auch den Medien zu entnehmen war . Weiter auf der Laufstrecke konnte ich meine für mich grundsolide Leistung weiter abrufen und lief mit insgesamt 3 Stunden und 3 Minuten über die Ziellinie. Für mich persönlich ein super Ergebnis da ich 30 Minuten schneller war wie beim Olympischen Triathlon.

Geschrieben von Kerstin Honingh-Bauhaus