ELE-Triathlon Gladbeck

Mein Triathlon Saisonstart sollte eigentlich erst am 28. Mai stattfinden, doch da ein Vereinskollege leider nicht in Gladbeck starten konnte, übernahm ich seinen Platz. Mit viel zu wenig Zeit vor dem Start und kompletter Unwissenheit über den Verlauf des Schwimmens im Freibad, ging es um ca. 8 Uhr los.


Nach Startnummern sortiert, durfte ein Athlet nach dem anderen, im Abstand von fünf Minuten, ins 50-Meter-Becken springen. Dort wurde dann die erste Bahn abgeschwommen und dann auf die Bahn daneben gewechselt, bis man 8 Bahnen und somit insgesamt 400 m geschwommen ist. Danach stieg man aus dem Becken und lief wieder zurück zur ersten Bahn und sprang erneut hinein. Nach weiteren 400 m und einer Schwimmzeit von 15:49 min, ging es dann weiter zur Wechselzone und dann nochmals weiter auf die Radstrecke.


Es folgten 7 Runden a 5,5 km auf sehr kaputten Straßen. Als ich den Schlaglöchern auswich, merkte ich, dass ich vergessen hatte, die kleine und gut versteckte Fahrradklingel abzumontieren, welche ich für Trainingsausfahrten nutze. Somit klimperte ich je nach Aufprall vor mich hin.


Nach 01:17:40 h hatte ich die 38,5 km hinter mich gebracht und konnte zu meiner stärksten Disziplin wechseln. Beim Laufen konnte ich in einer Zeit von 44:25 min die etwas unter 10 km lange Strecke ablaufen. Somit kam ich mit meinen Wechseln auf eine Endzeit von 2:17:56 h und wurde damit insgesamt Neunte und Dritte in der Altersklasse. Es war ein schöner und sonniger Tag mit vielen netten Leuten. Ich kann den Wettkampf nur weiterempfehlen.

Mallorca 312

312km – 5050hm – 8000 Starter

Das ist die Kurzfassung für interessierte Wahnsinnige 🙂

Am letzten Apriltag 2023 stand ich zusammen mit zwei Freunden an der Startlinie des Grand Fondo Klassikers auf Mallorca. Gefahren wird ab 06:30 Uhr von der Platja de Muro über das Tramuntanagebirge nach Andratx zurück in den Norden, um bei km 200 noch einmal eine Schleife über Arta zurück zum Ziel zu drehen.

Wer sich verschätzt hat oder sich von vornherein nicht die gesamte Strecke zutraut, kann bereits zweimal vorher abbiegen und nach 167km oder 210km das Ziel erreichen.

Wir haben über den Winter einige Kilometer sammeln können und waren fest entschlossen, bei Temperaturen über 30 Grad, ohne Ambitionen vorne mitfahren zu wollen, die komplette Strecke durchzufahren.

Trotz der Vielzahl der Starter konnten wir unser anvisiertes Tempo von Beginn an gut fahren. Die einmalige Landschaft, lange Anstiege, die unfassbar schönen Küstenabschnitte und das gemeinsame Fahren mit tausenden Gleichgesinnten hat super viel Spaß gemacht.

Nach 12:26h erreichten wir Müde, aber nicht komplett leer das Ziel in Platja de Muro. Wir haben uns das Rennen gut eingeteilt und konnten die letzten Kilometer von Arta nach „Hause“ nochmal richtig gas geben. Schlussendlich standen 312,11km mit 4428hm und einer Durchschnittspace von 25,1kmh auf der Uhr. Die Gesamtzeit beträgt etwa eine Stunde mehr. In dieser Zeit haben wir Flaschen aufgefüllt und Energie zugeführt. Wirklich Pause haben wir nicht einmal gemacht.

Die schöne Strecke hat uns zwar überzeugt, die Organisation jedoch leider gar nicht. Hier einige Kritikpunkte.

Die 8000 Starter werden mit einem Startschuss auf die Strecke geschickt. Es gibt keine individuelle Startzeit. Die Cut-Off Zeiten bleiben jedoch gleich. Der Cut-Off bei km100 muss nach 3:59h erreicht werden. Wir standen im 1/3 des Starterfeldes und sind rund 15 Minuten nach Startschuss über die Startlinie gerollt. Somit lag unser Cut-Off bereits bei 3:44h für die ersten 100km. Viele, viele Starter haben die Zeiten in den hinteren Sektoren nicht mehr erreichen können.

Die Verpflegungsstationen glichen einen RTF für 300 Starter. Beim Verpflegungspunkt bei km50 war die Straße so voll, dass minutenlang kein Durchkommen mehr war. Bei km 100 stand ein Tanklaster mit Wasser und 20!!! Abzapfstellen. Es wurde gerangelt und geschubst, um an das Wasser zu kommen. Auch wir haben keine Möglichkeit gesehen an Wasser zu kommen, so dass wir, wie tausende andere auch, die Mini-Supermärkte der Dörfer des Tramuntanagebirges heimgesucht haben. Aus meiner Sicht kann das nicht das Ziel einer solchen Veranstaltung sein.

Von vielen wurde die medizinische Betreuung als Katastrophal beschrieben. Gott sei Dank mussten wir sie nicht in Anspruch nehmen.

Die Tage danach wurden die Instagram und Facebookkanäle von negativen Bewertungen hinsichtlich der Organisation überschwemmt. Leider scheint sich der Veranstalter nichts davon anzunehmen. Zunächst wurde ein offizielles Statement herausgeben, dass sich viele Starter ohne offizielle Anmeldung in das Rennen geschmuggelt hätten und die Teilnehmerzahl aus diesem Grund explodiert sei. Völliger Blödsinn! Wir haben niemanden ohne Startnummer gesehen.

Das Statement und alle negativen Kommentare wurden gelöscht! Sehr schade.

Wir sind glücklich durchgekommen zu sein. Sind mit unserer Leistung zufrieden, würden jedoch nie wieder an dieser Veranstaltung teilnehmen. Lieber fahren wir die Strecke in Eigenregie.

Bericht von Flo

Platinman light

Bei top Wetter am Sonntag morgen den 13. November, ging es für mich mit Bus und Bahn zum Platinman light nach Winterscheid. Der Platinman ist einer meiner Lieblingsläufe, da dieser ein schön bergiger Trail Lauf ist mit über 450 Höhenmeter auf 13,2 Kilometern. Es ist ein sehr familiärer Lauf mit netten Veranstaltern, die sich liebevoll um diese Veranstaltung kümmern. Die Zeitmessung ist selbstgebaut, so wie der Zielbogen und den ganzen aus Holz angefertigten Medaillen.

Ich entschied mich recht spontan dafür noch am Wettkampf teil zunehmen was dafür sorgte das ich immer noch keine passenden Schuhe für so einen Lauf hatte. Bereits beim ersten großen Anstieg rutschte ich mit meiner viel zu glatten Sohle immer etwas im Schlamm weg. Nichtsdestotrotz überholte ich einige Männer beim Aufstieg, welche im Flachen motiviert an mir vorbeigelaufen sind. Oben angekommen ging es gleich wieder steil herunter mit allerlei Wurzeln und Ästen auf der Strecke. Durch meinen Kamikaze mäßigen Bergablauf konnte ich weitere Plätze gut machen und unten im Tal sah ich dann die mir zuvor weggelaufene dritte Frau wieder.

Mit etwas Abstand zu ihr ging es in den nächsten Anstieg, welcher noch mehr Prozent Steigung aufwies. Daraufhin begannen so gut wie alle um mich herum zu gehen außer mir, weshalb ich weiter aufholen konnte. Oben angekommen lag ich auf den dritten Platz und lief mit der kurz zuvor überholten Läuferin im Nacken wieder bergab. Über die flache Teilstrecke hinweg gab sie nochmal Gas und baute etwas Distanz auf. Ich ließ sie ziehen und behielt sie im Auge, da ich wusste das es zum Ziel hin nochmal ordentlich bergauf geht. Sobald die Steigung begann, überholte ich sie und kam als Dritte mit einer Zeit von 01:08:58 h an. Danach ging es glücklich und erschöpft nach Hause unter die Dusche.

20. Röntgenlauf

Wie immer Gänsehaut pur! Nirgends kommen so viel TriForcler zusammen wie beim heimischen Rennen, den berühmten Röntgenlauf. Egal woher aus Deutschland oder sogar Österreich, kamen Sie für dieses Sportliche Highlight nach Remscheid. Egal ob 5 Kilometer, Halbmarathon, Marathon, als Fahrradbegleitung oder als brüllende Zuschauer TriForce war präsent.

Um 8:30 Uhr startete der lange Wettkampftag mit dem Halbmarathon, bei dem 5 Vereinsmitglieder teilnahmen.

Als Erster im Ziel war Merlin Dörner in einer sehr starken Zeit von 01:18:22h. Er lieferte sich mit der Bergischen Elite vorne einen Kampf um die top Platzierungen und wurde letzten Endes gesamt 4ter.

Sina Böhne gewann den Halbmarathon unter den Frauen mit 01:30:44h. Auch Camila Alfaro Solano schaffte es mit 01:43:41h noch in die Top Ten der Damen und wurde damit Stadtmeisterin.

Markus Heynen kam nach 01:59:41h im Ziel an und nach 02:25:55h hatte auch Kerstin Honingh-Bauhaus erfolgreich den Halbmarathon gefinished.

Felix Emhke stellte sich zum ersten Mal in seinem Leben der Marathon Distanz und wurde mit einem Sieg belohnt plus dazugehöriger Stadtmeisterschaft. Er brauchte nur 03:05:48h für die bergige Strecke.

Um 13:30 Uhr starteten dann noch die letzten Läufer beim 5 Kilometer Lauf. Jan Ottersbach holte sich Bronze in 19:48 min. Unser Präsident Carsten Gattinger wurde 13ter mit 24:16 min.

Über die gesamten Strecken verteilt und oft auch an mehreren Orten, standen Freunde, Familie, ehemalige Lehrer, Kollegen, Vereinsmitglieder… einfach ganz Remscheid und Umgebung war da! Alles nur um sich dieses Event nicht entgehen zu lassen egal ob verschwitzt durchs Laufen oder durchs Mitfiebern. Dieser Lauf in der Heimat ist einfach magisch und es macht umso mehr Spaß, wenn man so viele bekannte Gesichter sieht.

Drei-Brücken-Lauf Bonn

Um 9:40 Uhr fiel der Startschuss zum 3 Brückenlauf in Bonn, bei der ich die Distanz von 15 Kilometern in Angriff nahm. Nach den ersten Kilometern war schon klar, wer die schnellen Frauen sind, und dann waren sie auch schon weg. Ab Kilometer 3 begann sich mein rechter Schuh immer weiter zu lockern, doch ich wollte nicht stehen bleiben, um ihn mir neu zu schnüren. Bei Kilometer 10 war es dann so weit und ich musste anhalten um den Schuh nicht am Ende, wenn es wieder was schneller, wird zu verlieren. Daraufhin habe ich ihn mir zu eng gebunden, aber ich machte kein Halt mehr und begann die Männer, die mich überholt hatten, wieder einzusammeln. In den letzten 3 Kilometern holte ich noch Läufer ein und konnte einen guten Abstand zu meinen Verfolgern aufbauen. Im Ziel hieß es dann 6. Frau und 3. Platz in der Altersklasse mit einer Zeit von 01:10:10. Somit habe ich auch meine angepeilte Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht und war recht zufrieden mit dem Lauf, bis auf die verlorene Zeit beim Schuhe binden.

SwimRun Urban Challenge Düsseldorf

Nach dem SwimRun in Frankfurt Anfang der Saison, war Camila Alfaro Solano motiviert sich der Herausforderung der Classic Distanz auch in Düsseldorf am Unterbacher See zu stellen. Die Distanz sollte aus 4x Schwimmen (insgesamt ca. 2,0 km) und 5x Laufen (gesamt ca. 12,7 km) bestehen, also total 14,7 km. Die Betonung liegt auf „sollte“, denn leider kam es anders. Durch falsche bzw. auch fehlende Markierungen an wichtigen Kreuzungen verliefen sich gut 90% der Teilnehmer. Jeder hat also eine andere Variante der Strecke gehabt, was Alfaro Solano ziemlich ärgerte, da sie mit einer anderen Frau im Duell zwischen den ersten und zweiten Platz stand. Nach dem Schwimmen lag die andere Teilnehmerin immer weiter vorne, so dass Alfaro Solano sie beim Laufen mit gutem Tempo immer erst wieder einholen musste. Nachdem es nur noch wenige Meter zum Überholen war, kam es zu einer Gabelung, bei der die Frau verschwunden war. Es gab kein Schild oder Pfeil, welche die Richtung zeigten, somit begann das große Verlaufen. Mit einem anderen Herrn an ihrer Seite fand Sie zum Glück wieder auf die Strecke aber legte dabei einen Umweg von 3 Kilometern hin. Nach 01:55:40 h und fast 18 km kam Sie im Ziel an und stellte fest, dass es trotzdem für den zweiten Platz gereicht hatte. Trotz dem Streckenfiasko und einem Wespenstich am Hals 2 Kilometer vor dem Ziel, war es ein schöner Wettkampf. Außerdem war es in den bereits siebten absolvierten Event dieses Veranstalters, an dem Sie teilnahm, dass erste Mal, das es zu Problemen kam. Sprich nächstes Jahr wird sie sich über eine erneute Teilnahme freuen.